Der Weltfrauentag
Der Weltfrauentag, auch bekannt als Internationaler Frauentag, wird jährlich am 8. März gefeiert und hat das Ziel, die Gleichstellung der Frauen in allen Belangen voranzutreiben und Aufmerksamkeit auf dieses wichtige Thema zu lenken. Zudem wird an vergangene Frauenbewegungen erinnert, bei denen Frauen teils unter Einsatz ihres Lebens für ihre Rechte gekämpft haben. Im Jahr 2024 steht der Weltfrauentag unter dem Motto “Inspire Inclusion” (#InspireInclusion), ergänzend dazu wird auch der Hashtag #Inclusion zur Verbreitung in Social Media verwendet.
Das zentrale Thema der Aktionen zum Weltfrauentag wird jedes Jahr von einem Zusammenschluss aus Persönlichkeiten aus der Politik, dem Sport, der Kultur, verschiedenen Firmen und gemeinnützigen Organisationen sowie der Gesellschaft erarbeitet und vermarktet. Auf der Website internationalwomensday.com wird über das Thema informiert und die unterschiedlichen Aktionen zum Weltfrauentag weltweit werden vorgestellt.
Eine besondere Aktion im Rahmen des Weltfrauentags in diesem Jahr ist die Verbreitung von Bildern mit einer Herz-Pose und der Verknüpfung mit dem zentralen Hashtag #InspireInclusion. Dadurch soll eine hohe Reichweite erzeugt werden und die Diversität der Personen hinsichtlich Geschlecht, Hautfarbe, Behinderung etc., im Vordergrund stehen.
Der Fokus des Weltfrauentags liegt auf der Vielfalt in Bezug auf Aussehen, Alter, Fähigkeiten, Glauben, Körperbild und der Art, wie Frauen sich identifizieren. Es wird angestrebt, Frauen weltweit in alle Tätigkeitsbereiche einzubeziehen und ihnen die gleiche Behandlung und Bezahlung wie Männern zu ermöglichen. Auch auf gesetzlich verankerte Frauenrechte im Allgemeinen wird aufmerksam gemacht, da es in manchen Ländern selbst diese nur bedingt oder gar nicht gibt.
Der Weg zur freien Frau - Die Geschichte des Weltfrauentags
Der erste Internationale Frauentag fand 1911 statt und geht auf die Forderung nach dem Wahlrecht für alle Frauen zurück. Die Idee stammte von Clara Zetkin, einer deutschen Sozialistin, und wurde auf der Zweiten Sozialistischen Frauenkonferenz am 27. August 1910 in Kopenhagen vorgeschlagen. In den Jahren 1918/19 wurden erste Erfolge erzielt und auch in Deutschland wurde das Wahlrecht für Frauen eingeführt.
Zur Anfangszeit der Bewegung war die rote Nelke das Symbol des Weltfrauentags, da sie ein Identifikationszeichen der Arbeiter*innen, Sozialdemokrat*innen und Kommunist*innen war. Während des NS-Regimes wurde der Tag in den "Muttertag" umgewandelt, um die Rolle der Frau auf das Gebären und Erziehen der Kinder zu beschränken und die Frauen gleichzeitig auf ihre Position innerhalb der Familie zu reduzieren.
Der Weltfrauentag in der Moderne
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde der Muttertag in Westdeutschland beibehalten, während in der DDR wieder der Frauentag gefeiert wurde. Nach der Wiedervereinigung wurde der Weltfrauentag wieder als bundesweiter Aktionstag etabliert, ist jedoch bis heute allein in den Bundesländern Berlin (2019) und Mecklenburg-Vorpommern (2023) zum offiziellen Feiertag erklärt worden.
Seit 1975 wird der Weltfrauentag auch von den Vereinten Nationen als UN-Welttag anerkannt und gilt umso mehr als ein wichtiger Anlass, auf die Rechte und Belange der Frauen weltweit aufmerksam zu machen. Dank der offiziellen Unterstützung der UN erlangte der Tag auch in vielen anderen Ländern Bekanntheit.
Quelle Beitragsbild: Shutterstock/PhotoSGH
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