Diversity an Schulen für
  • Sensibilisierung
  • Wertschätzung
  • Erziehung
  • Respekt
  • Aufklärung
Diversity an Schulen für Sensibilisierung Wertschätzung Erziehung Respekt Aufklärung

Diversity an Schulen stellt eine vielversprechende Grundlage zur frühzeitigen Sensibilisierung und Aufklärung von Kindern und Jugendlichen zur Thematik dar. Weiter kann damit verhindert werden, dass Schüler*innen aufgrund innerer oder äußerer Merkmale, die andere nicht als typische deutsche Norm ansehen, gemobbt oder gar körperlich angegangen werden. Um das zu erreichen, gibt es viele laufende Projekte, wie Vielfalt gestalten, die an Schulen oder durch externe Angebote Aufklärungsarbeit betreiben und sowohl Lehrkräfte als auch Schüler*innen in der Aufarbeitung des komplexen Themas mitnehmen und unterstützen. Hierbei spielt es eine zentrale Rolle, dass die Inhalte altersgerecht und verständlich vermittelt werden, sodass es keine Unklarheiten oder Missverständnisse gibt. Zu empfehlen ist unser Kurs Seminar "Diversity Awareness", der viele Tipps und Basisinformationen zur Thematik gibt.

Eine Gruppe Jugendlicher unterschiedlichen Aussehens sitzen um zwei kleine Holztische herum und unterhalten sich. Das Bild ist aus der Vogelperspektive aufgenommen.

Der Diversity-Ansatz an Schulen trägt einer gesellschaftlichen Entwicklung Rechnung, in der Individuen nicht mehr primär in zementierte Rollenbilder wachsen, sondern sich und ihre Empfindungen verwirklichen möchten. Bereits in jungen Jahren soll so ein Verständnis für Vielfalt und Toleranz aufgebaut werden. Dieses Verständnis soll nicht nur Schüler*innen vermittelt werden, sondern auch den Lehrkräften und Erziehungsberechtigten. Im Optimalfall übertragen sich tolerante und vielfältige Ansichten auch im privaten Umfeld auf andere Familienmitglieder, Vereine und andere Gesellschaftsstrukturen. 

 

Leitgedanken des Diversity-Ansatzes an Schulen

Durch die gezielte Sensibilisierung an Schulen zur Diversität sollen vor allem folgende Punkte erreicht werden:

  • Wahrnehmung der Vielfalt von Identitäten und Identitätskonstruktionen  
  • Verbindungen zu den komplexen Realitäten der Gesellschaft und bestehenden Machtverhältnissen
  • Antidiskriminierungen und Infragestellung der zugrunde liegenden Normsetzungen
  • Gesellschaftliche Vielfalt wird als Potenzial begriffen und aufgewertet
  • Pauschale Abwertung wird durch differenzierte Anerkennung abgelöst

Dabei spielen sowohl die im Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetz (AGG) genannten Merkmale (Geschlecht, ethnische Herkunft, Hautfarbe, Alter, Beeinträchtigung/Behinderung, sexuelle Orientierung und Religion bzw. Weltanschauung) als auch Familienstand, Elternschaft, Ausbildung, beruflicher Werdegang usw. eine besondere Rolle. Die Sichtbarkeit dieser Merkmale und ihre gesellschaftliche Anerkennung sind Teil des Diversity-Ansatzes.

 

Wie können Schulen Diversity fördern?

Workshops und Seminare für Schüler*innen

Durch das gezielte Vermitteln von grundlegenden Elementen des Diversity-Ansatzes, gelingt es Schüler*innen zu sensibilisieren und vom Ansatz zu überzeugen. Hierbei ist es jedoch wichtig, nicht zu überfordern, sondern ein gesundes Maß an Inhalt zu wählen und Kinder nicht zu früh damit zu konfrontieren. Ein langsames "Herantasten" vom Kindergarten an wird empfohlen.

Gezielt Mobbing ansprechen

Oft kommt es vor allem in jungen Jahren vor, dass Kinder und Jugendliche mit einer anderen sexuellen Identität, mit anderem Aussehen oder mit einer körperlichen bzw. geistigen Behinderung Opfer von systematischem Mobbing von Mitschüler*innen werden. Eine frühzeitige Aufklärung kann ihnen die Angst und den Zorn vor Neuem nehmen und somit Mobbing vorbeugen. Die offene Aussprache zur Thematik kann zur Einsicht führen und Besserung bringen.

Gewaltprävention

Die nächste Stufe von Mobbing ist Gewalt. Wenn der Hass auf andersdenkende Personen zu groß wird, werden auch schon mal Hände und Beine zum Schlagen und Treten eingesetzt. Schüler*innen sollten aktiv auf solche Situationen vorbereitet werden, also wie man Situationen ohne Gewalt auflösen kann, wie man Opfern helfen kann und was anschließend zu tun ist.

 

Unterrichtsinhalte und Material anpassen

Im Bereich Sexual Diversity bedarf es einer frühzeitigen Aufklärung. Dies kann über den Sexualunterricht gewährleistet werden. Zwar ist diese Form der Aufklärung umstritten, jedoch ist sie sinnvoll, um in frühen Jahren einen Überblick über verschiedenste Formen der sexuellen Orientierung zu gewinnen. Dadurch kann Verständnis und Akzeptanz erzeugt werden. Zusätzlich ist es wichtig, leicht verständliches Unterrichtsmaterial einzusetzen, welches passende Inhalte liefert und keine indirekte Diskriminierung enthält (bspw. Wording, Illustrationen etc.).

Diversity-Kompetenz

Ein großer Bestandteil des Diversity-Prozesses oder -Trainings ist die Sensibilisierung, denn wer neue Denk- und Handlungsweisen erlernen möchte, muss sich zuerst das eigene Bestehende vergegenwärtigen. Diversity-Kompetenz ist keine spezielle Kompetenz, wie beispielsweise eine Gebrauchsanweisung zum Umgang mit „Fremden“. Sie ist eher eine allgemeine soziale Kompetenz, Menschen nicht als Stellvertreter*innen für eine bestimmte Gruppe zu behandeln, sondern sie als Individuen zu betrachten.

Was können Schulen unternehmen?

 

Handlungsweisen

Die Handlungsfähigkeit der Schüler*innen zum produktiven Umgang mit Vielfalt und Verschiedenheit wird gestärkt.

Potentialerweiterung

Neue Potenziale der Jugendlichen, Eltern, Pädagog*innen und Mitarbeitenden werden entdeckt und genutzt. Bisher nicht bekannte Kompetenzen können weiter ausgebaut und verfeinert werden. Beispielsweise im Bereich Mediation und Streitschlichtung.

Personalentwicklung

Die Personalentwicklung kann gezielter darauf ausgerichtet werden, dass sie den Bedarfen aller Nutzer*innen der Schule entspricht. Gezielte Schulungen im Bereich Diversity können der Belegschaft wichtige Instrumente an die Hand geben und sie bei Konfliktsituationen durch passende Lösungen entlasten.

Verbesserung des sozialen Klimas

Ein wertschätzender Umgang mit Vielfalt bedeutet eine Verbesserung der Arbeitsatmosphäre und des sozialen Klimas: Jugendliche, Pädagog*innen und Mitarbeitende kommen gerne in die Schule. Durch das gesunkene Stresslevel werden Konflikte unwahrscheinlicher.

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