Diversity in der deutschen Unterhaltungselektronik
Der Anteil von Frauen in der IT-Branche ist nach wie vor gering, die Bezahlung oft schlechter als bei Männern. Wie eine Grafik von Statista aus dem Jahr 2018 zeigt, liegt der Anteil weiblicher IT-Fachkräfte bei Apple bei 23 Prozent, bei Google sind es 20 und bei Facebook und Amazon sind es jeweils 19 Prozent.
Nach einer Erhebung der IT-Jobplattform Honeypot ist Bulgarien beim Frauenanteil in der IT-Branche am besten aufgestellt. Aber auch dort liegt der Frauenanteil in der IT-Branche nur bei 30,3 Prozent. Deutschland liegt mit nur 16,6 Prozent auf Platz 20 von 41 ausgewerteten OECD- und EU-Ländern.
Diversity auch beim Anteil von ausländischen Fachkräften niedrig
Der Anteil ausländischer Fachkräfte lag in Deutschland laut Statista im Jahr 2022 bei lediglich 9 Prozent. Aufgrund des Fachkräftemangels wird dieser Wert aller Voraussicht nach steigen.
Zusammengenommen mit dem niedrigen Frauenanteil und der wachsenden Debatte über sexuelle Orientierung und Gleichberechtigung zeigt sich, dass es einen großen Nachholbedarf im Bereich der Diversity in der deutschen Unterhaltungselektronik gibt.
Diversity als Wachstumsfaktor für die IT
Längst ist bewiesen, dass sich Diversity und Inklusion positiv auf die Arbeitsmoral, das Ansehen einer Firma und den Fachkräftemangel auswirken. So können Firmen mit einem selbst auferlegten Wertecodex bei Mitarbeitenden und Kund*innen besonders punkten.
Im Einzelnen geht es um die folgenden Punkte:
- die Vision: "Wohin soll sich das Unternehmen in der Zukunft entwickeln?"
- die Mission: "Warum gibt es das Unternehmen?"
- die Werte: "Wofür steht das Unternehmen?"
So steigt nachweislich die Produktivität, die Ideenvielfalt im Unternehmen und der Umsatz. Denn es gilt: Umso breiter man sein Personal aufstellt und anspricht, desto größer ist der Ideenpool und die Kreativität der Belegschaft. Gleichzeitig wird man für mehr Kunde*innen interessant und erhält ein positives Image, wodurch man auch den Kundenpool vergrößern kann.
Diversifizierung zur Linderung des IT-Talentmangels
Potenzielle Barrieren im Zusammenhang mit Geschlecht, Alter, ethnischer Zugehörigkeit oder anderen Identitätsmerkmalen müssen beseitigt werden, um möglichst viele Talente binden zu können.
Wichtig ist es hierbei aber auch, gemischte Arbeits-Teams zu bilden (Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Behinderung, etc.), damit verschiedene Ansichten und Arbeitsweisen zusammenfließen können. Solche Teams funktionieren am besten, denn sie handeln nachweislich integrativer, professioneller und kreativer. Mit einem größerem Personalpool steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Fachkräftemangel besser überwunden werden kann als bei weniger diversen Konkurrenten.
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Quelle Beitragsbild: Shutterstock/Melitas
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